Digitalisierungsprojekt KENOM
Die Digitalisierung von Sammlungsbeständen wird immer bedeutender. Denn Museen können in der Regel nur einen Bruchteil ihrer Sammlungen zeigen. Zahlreiche Schätze bleiben so im Verborgenen – sei es für neugierig Interessierte, sei es für die Forschung. Die Digitalisierung von Sammlungsbeständen bietet die Möglichkeit, neue Zugänge zu schaffen. Das Digitalisierungsprojekt KENOM (Kooperative Erschließung und Nutzung der Objektdaten von Münzsammlungen) schafft einen weltweiten, kostlosen und unkomplizierten Zugriff auf numismatische Sammlungen.
Die Digitalisierung von Sammlungsbeständen wird immer bedeutender. Denn Museen können in der Regel nur einen Bruchteil ihrer Sammlungen zeigen. Zahlreiche Schätze bleiben so im Verborgenen – sei es für neugierig Interessierte, sei es für die Forschung. Die Digitalisierung von Sammlungsbeständen bietet die Möglichkeit, neue Zugänge zu schaffen. Das Digitalisierungsprojekt KENOM (Kooperative Erschließung und Nutzung der Objektdaten von Münzsammlungen) schafft einen weltweiten, kostlosen und unkomplizierten Zugriff auf numismatische Sammlungen.
In Oldenburg wurde die Teilnahme an dem Projekt durch den Kulturrat im Oldenburger Land verantwortet. Der Online-Münzkatalog KENOM ermöglicht seit April 2018 den Einblick in die numismatischen Bestände des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg, des Landesmuseums Natur und Mensch Oldenburg, des Stadtmuseums Oldenburg sowie des Schlossmuseums Jever.
Ich habe die Einarbeitung der Münz- und Medaillensammlung des Stadtmuseums Oldenburg in diesem Projekt übernommen. Die Sammlung besteht zum einen aus den Umlaufmünzen der verschiedenen Herrschaftsepochen des Landes Oldenburgs. Zum anderen enthält sie für die Stadt Oldenburg wichtige Stücke, wie zum Beispiel die einzige jemals von der Stadt Oldenburg herausgegebene Münze, eine Kleingeldersatzmarke zu 50 Pfennig aus dem Jahr 1918. Daneben finden sich Medaillen verschiedener Art wie die Medaille zu Ehren von Helene Lange, die die einzige Ehrenbürgerin der Stadt Oldenburg ist. Besonders an der Sammlung des Stadtmuseums sind außerdem ein paar antike römische Münzen, deren Herkunft vermutlich auf den Museumsgründer Theodor Francksen zurückgeht, der von der Antike begeistert war.
Über KENOM werden alle bekannten historischen Daten wie zum Beispiel der Münzherr oder der Anlass der Herausgabe und Literaturangaben zur Verfügung gestellt. Außerdem werden technische Daten wie Material und Maße sowie beschreibende Daten genannt: Jedes Stück wird beschrieben und jedes Schriftzeichen der Auf- und Umschriften wird wiedergegeben. Unerlässlich sind aber die Fotos der Münzen und Medaillen: Die für KENOM von mir gemachten Bilder liefern dem Betrachter genauere Details, als würde er das Original in einer Ausstellung sehen. Die Münzen und Medaillen sind so für die Forschung nutzbar oder können einfach interessiert betrachtet werden.